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Cotomonoyoso ›mono‹

Eröffnung: Cotomonoyoso ›mono‹
Programmänderung: Donnerstag, 10. November, 14.00–19.00 Uhr

Cotomono und Yoso verbindet eine tiefe Leidenschaft für hochwertiges Handwerk und Design.

Beide trafen sich das erste Mal im November 2021 in Kyoto und entdeckten viele Verbindungen aufgrund ihrer sehr persönlichen Arbeitsweise. In der GEDOK-Galerie werden sie ihre Arbeiten in eine neue Perspektive zueinander setzen.
Der Name cotomonoyoso›mono‹ ergibt sich aus den zusammengefügten Namen der Künstler*in in Verbindung mit ›mono‹ abgeleitet von ›monozukuri‹. Das bedeutet ›Dinge‹, hat aber auch die Bedeutung ›alles‹.
Das Hauptwerk der Ausstellung von Cotomono ist eine große Tasche namens ›Sankaku Matou‹, die aus zwei dreieckigen Stoffstücken besteht. ›Sankaku‹ bedeutet Dreieck und ist für die Künstlerin ein Symbol der Schöpfung. ›Matou‹ bedeutet ›tragen‹, bezieht sich aber auch auf eine unsichtbare Qualität und Atmosphäre, sowie auf ein Gefühl, das während eines Gebets auftreten kann. ›Sankaku Matou‹ ist eine Tasche, die im Stil eines ›Kesa‹, eines stoffartigen Kleidungsstücks der buddhistischen Mönche, getragen wird. Sie verändert sich entsprechend der Bewegung des Körpers, der sie trägt und kann mittels ›Furoshiki‹ in eine dreieckige Form gefaltet und in kleinem Format mitgeführt werden.
Viele Dinge werden während der Produktion beschädigt und aussortiert. Yoso bezeichnet diese als ›before products‹. Andere werden nach intensiver Abnutzung im täglichen Gebrauch ausrangiert, die ›after products‹. Yoso schafft daraus Neues mit nachhaltigem Wert und gibt beschädigten Produkten ein zweites Leben. Auf diese Weise entstehen z. B. Räucherstäbchenhalter aus Kitayama-Zeder mit gedrehter Aluminiumplatte oder Vasen aus grob gearbeiteten Holzschalen, die nachträglich mit Urushi-Lack bearbeitet werden.

Cotomono: Motoco Imamura (geb. 1974 in Fukuoka, Japan) ist Autodidaktin und lebt seit 2021 in Kobe. Seit Ihrer Kindheit begeistert sie sich für Stoffe und Formen. Ihre Arbeiten wurden in Tokio, Osaka, Kyoto und vielen anderen japanischen Städten und seit 2015 auch in Berlin und Stuttgart ausgestellt. In der GEDOK-Galerie sind sie nun zum dritten Mal zu sehen.

Yoso: Ryō Nakatsuji (geb. 1991 in Osaka, Japan). Nach seinem Abschluss an der Kyoto City University of Arts hat er als CMF-Designer gearbeitet, bevor er 2021 sein Atelier für Gestaltung Yoso gegründet hat. Er arbeitet als freiberuflicher Designer und Fotograf und hat seine Arbeiten 2021 erstmals in Kyoto ausgestellt.

Weitere Informationen: https://cotomono33.base.shop und https://www.youtube.com/watch?v=1e7MG2qKVck und https://y-o-s-o.com

Ausstellung vom 11. – 12. November.
GEDOK-Galerie, Donnerstag 14–19 Uhr, Freitag 14–19 Uhr, Samstag 12–16 Uhr.