Justine Siret

Eröffnung: Justine Siret, ›Vade Retro(s)‹
Freitag, 10. Oktober, 19.30 Uhr
›Vade Retro(s)‹ versammelt die Forschungen der Künstlerin Justine Siret, die sie während ihres Aufenthalts in der GEDOK im Herbst 2024 entwickelt hat. Beim Durchstöbern von Online-Kleinanzeigen auf der Suche nach Autoteilen entdeckte sie zufällige Spiegelungen – Hände, Gesichter, Körperfragmente – in den zum Verkauf angebotenen Rückspiegeln. Diese flüchtigen Bilder wurden zu ihrem Material. Die Ausstellung zeigt Gemälde, Skulpturen und Installationen, inspiriert von den Gesten und handwerklichen Fähigkeiten aus der Welt des Automobils: Karosseriebau, Lackierung, improvisierte Reparaturen. Ebenso von der Beziehung, die Menschen zu ihren Autos pflegen: wie sie sie verändern, reparieren, neu lackieren, personalisieren – und manchmal sogar verherrlichen.
Der Titel der Ausstellung verweist auf die mittelalterliche Exorzismusformel ›Vade retro Satana‹, die bereits im Mittelalter in einem Manuskript der Abtei Metten in Bayern belegt ist. Ein Verweis auf den Rückspiegel: ein Schwellenobjekt, das den Blick ins Außersichtbare öffnet.
Ausstellung vom 11. Oktober–25. Oktober.
GEDOK-Galerie, Mittwoch–Freitag, 16–19 Uhr, Samstag 13–16 Uhr.